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Eigentlich sind Anleihe-Investoren für ihre Nüchternheit bekannt. Nach dem Abverkauf im vergangenen Jahr macht sich aber positive Stimmung breit. Endlich gibt es wieder Zinsen. In diesem Special äußern sich Fondsmanager, Vermögensverwalter und Fondskäufer zu den Aussichten in einzelnen Sektoren.
Der Frühling kommt
infocus: fixedincome
blüht wieder
Ein Markt
auf
fixedincome
infocus:
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Eigentlich sind Anleihen ein klassischer Vermögensbaustein. In den zurückliegenden Jahren hatten es Investoren jedoch schwer, mit Anleihen faire Erträge zu erwirtschaften. Gerade auch in der Eurozone: Bundesanleihen waren zum Beispiel jahrelang negativ verzinst. Das hat sich im vergangenen Jahr geändert. Weltweit erhöhten die Zentralbanken die Zinsen, um die Inflation zu bekämpfen. Das galt auch für die eher zögerlich agierende Europäische Zentralbank. Was folgte, waren historische Verluste in einer traditionell eher als konservativ geltenden Anlageklasse. Dadurch haben Anleihen aber wieder an Attraktivität gewonnen. Wir haben mehrere Investoren gefragt, wie sie jetzt in europäische Anleihen investieren, wo sie Opportunitäten sehen und welche Laufzeiten derzeit attraktiv sind. Der eine oder andere verrät auch, auf welche Fonds er konkret setzt.
The lower for longer yield narrative has been the consensus throughout most investors’ working lifetimes
Colin Reedie, co-head of global fixed income at Legal & General Investment Management
Das Jahr 2022 wird als annus horribilis in die Anleihe-Geschichte eingehen. Das hat aber auch zur Folge, dass viele Papiere wieder wesentlich besser verzinst sind. Lohnt sich jetzt der Einstieg?
Economists are fretting about a new recession, driven by the Fed’s relentless rate hikes, and bondholders are demanding a far higher premium for holding short-term debt.
Kersten Tebeck
Lohnt sich der Einstieg bei europäischen Anleihen?
fixedincomeinfocus:
Fokus auf Unternehmensanleihen Geld hat wieder einen Preis, rund um den Globus gibt es wieder Zinsen. Doch die Zinsen deutscher Bundesanleihen reichen noch lange nicht an die aktuell hohe Inflationsrate heran. Das gilt auch für den Rest der Euroländer. Dort sind die Zinsen zwar höher, hinken im internationalen Vergleich aber hinterher. Nach wie vor besteht das Potenzial für längerfristig höhere (Leit-)Zinsen, denn die Inflation dürfte zukünftig strukturell höher sein. Die Gründe: Dekarbonisierung, Arbeitskräftemangel, Deglobalisierung. Euro-Staatsanleihen sind deswegen für Anleger nicht die erste Wahl. Allerdings werden diese profitieren, sollte Europa in eine Rezession abrutschen. Höhere Zinsen bekommt man im Euroraum bei Unternehmensanleihen. Auch die Risikoaufschläge sind gestiegen, sodass die Renditen attraktive Niveaus erreicht haben. Zudem sind Unternehmen meist besser gemanagt als Staaten. Anleihe-ETFs sollte man grundsätzlich meiden, denn deren Zusammensetzung wird meist durch zwei Faktoren bestimmt: wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Höhe der Schulden. Besser sind aktive Fonds, deren Manager die Rückzahlung der Anleihen im Blick haben. Derzeit bieten Fonds für europäische Unternehmensanleihen zum Beispiel Renditen über fünf Prozent bei einer Duration von rund vier Jahren. Bei High-Yield-Fonds können die Renditen sogar zweistellig sein – bei noch kürzerer Duration. Interessant sind auch Fonds für Sondersituationen. Flexible Fonds, die das ganze Spektrum von Anleihen abdecken, sind für mich der Königsweg.
Alexander Orthgieß Bagus Capital
Staatsanleihen zur Absicherung Die im historischen Kontext außergewöhnliche Bewertungskorrektur im vergangenen Jahr lässt viele Anleihesegmente wieder attraktiver erscheinen, auch in der Eurozone. Dabei stechen vor allem Staatsanleihen mit einem deutlich interessanteren Chance-Risiko-Profil als noch vor einem Jahr ins Auge, denn der risikofreie Zins hat am stärksten korrigiert. Damit können Staatsanleihen aus der Eurozone ihre Absicherungsfunktion in der Asset-Allokation wieder einnehmen. Wir setzen sie dementsprechend ein. Auch Hochzinsanleihen aus der Eurozone bieten mittlerweile wieder interessante Renditen und sind im Schnitt deutlich weniger volatil als Aktienmärkte. Wir mögen zudem nordische Hochzinsanleihen, die in unseren Augen ausreichend hohe Kupons bieten, um auch in einem Rezessionsszenario einen guten absoluten Performance-Beitrag zum Portfolio liefern zu können. Der Fokus liegt auf kürzeren Laufzeiten, um von der inversen Zinskurve und damit den höheren Zinsen am kürzeren Ende zu profitieren. Bei Staatsanleihen präferieren wir die passive Abbildung durch ETFs. Im High-Yield-Bereich finden wir unter anderem den Sissener Corporate Bond Fund attraktiv, der vergangenes Jahr eine deutliche Outperformance gezeigt hat und sich auf nordische Hochzinsanleihen mit kurzer Duration fokussiert; im Rahmen unserer Asset-Allokation aus Diversifikationsgründen ein sehr interessantes Investment.
„Der risikofreie Zins hat am stärksten korrigiert.“
Britta Weidenbach Auretas Family Trust
Die Kehrseite der Verluste 2022 war durch die steigende Inflation sowie den Krieg in der Ukraine ein schwieriges und verlustreiches Jahr für globale Anleihen. Die positive Kehrseite dieser Verluste sind attraktive Bewertungslevels, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Lagen Renditen von Investment-Grade-Unternehmensanleihen 2021 noch bei knapp über null Prozent, kann nun bei über vier Prozent investiert werden – zum Beispiel im iBoxx € Corporate Index. Investitionen in Hybrids (Nachranganleihen) sind bei deutlich über fünf Prozent möglich, im High-Yield-Bereich sogar deutlich über sieben Prozent. Wir erachten das Risiko-Ertragsprofil von Unternehmensanleihen nun generell als attraktiv, da einerseits weitere Zinsanhebungen der Notenbanken bereits gepreist sind und andererseits Renditeabstände unseres Erachtens bereits deutlich auf Stressniveau sind. Im Fall einer globalen Rezession erwarten wir, dass Unternehmen ihren Schwerpunkt auf den Erhalt der Bonität legen und beispielsweise Dividenden und Rückkaufprogramme kürzen. Auch die Notenbanken würden in einer solchen Situation wohl weniger bremsend agieren. Die kürzere Duration im Vergleich zu Staatsanleihen verbessert zusätzlich das Risikoprofil. Im Bereich High Yield setzen wir unsere Markteinschätzung beispielsweise mit dem Sycomore Selection Credit Fonds um, der die Vorteile von nachhaltigen Investments mit einem sehr guten Risiko-Ertragsprofil vereint. Im Bereich Hybrids erachten wir Financials – insbesondere Banken – als gute Investition, da diese nicht mehr unter negativen Zinsen leiden sollten. Wir setzen diese Sichtweise beispielsweise mit dem Aramea Rendite Plus Fonds um.
„Wir erachten das Risiko-Ertragsprofil von Unternehmensanleihen generell als attraktiv.“
Christian Pail fair-finance Asset Management
Die Volatilität bleibt Nach den historisch einmaligen Kursverlusten des vergangenen Jahres bieten Anleihen mittelfristig mehr als auskömmliche Renditen. Das gilt auch für europäische Staatsanleihen. Doch dürfte die Volatilität in diesem Segment hoch bleiben. Es gibt nach wie vor Belastungsfaktoren, welche sich unterschiedlich stark auf die verschiedenen Länder auswirken. Der Refinanzierungsbedarf ist hoch, gleichzeitig steigt die Europäische Zentralbank aus ihren Kaufprogrammen aus. Im Vorgriff auf eine mögliche Rezession könnte zunächst der Aufbau von High-Grade-Emissionen wie Bundesanleihen zielführend sein, wogegen zum Beispiel italienische Staatsanleihen auf dem aktuellen Level eher teuer erscheinen. Eine Eurokrise 2.0 ist – Stand heute – aber eher unwahrscheinlich. Unter der Voraussetzung, dass in den Industrieländern lediglich moderate Rezessionen zu erwarten sind, dürften sich die Kreditrisikoprämien von Investment-Grade-Emittenten nicht allzu stark ausweiten. Zudem sind die Bilanzen zahlreicher Unternehmen solide. Insbesondere kurzlaufende Unternehmensanleihen mit gutem Rating sollten sich gut halten können. Auch hier ist die Selektion geeigneter Einzeltitel und Branchen wichtig. Um von den Chancen am Rentenmarkt zu profitieren, erachten wir Investmentkonzepte mit einem aktiven Managementansatz als zielführend. Dabei sollten sowohl direktionale als auch relative Value-Strategien berücksichtigt werden.
„Eine Eurokrise 2.0 ist – Stand heute – eher unwahrscheinlich.“
Martin Hattwig Warburg Invest
„Wir raten mit Blick auf die EZB aktuell weiterhin zur Vorsicht.“
Philip Axnick Bauer Vermögensverwaltung
Spannungsfeld aus Chancen und Risiken Nach Jahren der taktischen Untergewichtung geraten europäische Anleihen mittlerweile wieder vermehrt in den Fokus unserer Asset-Allokation. Mit einer durchschnittlichen Verzinsung von über drei Prozent bei mittlerer Laufzeit und Bonität bieten europäische Anleihen dem langfristig riskanteren Aktienmarkt zunehmend die Stirn. Doch auch wenn die zurückgewonnene Zinsattraktivität wohl an keinem Asset-Allokator vorbeigegangen ist, raten wir mit Blick auf die EZB aktuell weiterhin zur Vorsicht. 2023 erwarten wir für Europa weitere Zinserhöhungen im Umfang von circa 1,5 Prozentpunkten und stellen uns daher im ersten Halbjahr erneut auf erhöhte Schwankungen der vermeintlichen Safe-Haven-Assets ein. Anhaltende Inflationsimpulse durch chinesische Covid-Lockerungen, fortlaufende Eskalationen des russischen Angriffskrieges und nur langsam abflachende Lieferengpässe sind nur einige der Herausforderungen, welche die EZB von vorzeitigen Lockerungen abhalten sollten. Gleichzeitig sind die Credit Spreads europäischer Unternehmensanleihen zwar durchaus erhöht, allerdings noch weit entfernt von historisch attraktiven Krisenniveaus. In diesem vielschichtigen Spannungsfeld aus Chancen und Risiken halten wir weiterhin Ausschau nach Relative-Value-Strategien, die ohne binäre Makrowetten positive Renditen erwirtschaften können. Für besonders attraktiv halten wir zurzeit beispielsweise die Nordea Covered Bond Lösungen mit begrenzter Duration, um frühzeitig von der Wiederbelebung des europäischen Anleihemarktes zu profitieren, ohne übermäßigen Zinsrisiken ausgesetzt zu sein.
„Unternehmen sind meist besser gemanagt als Staaten.“
Überwachungsdrohnen, abgeschottete Wohngebiete, riesige Quarantänelager: Noch vor Kurzem gingen diese Bilder aus China um die Welt. Mittlerweile hat sich die Lage geändert. Das Land vollzieht eine 180-Grad-Wende und rückt von seiner strikten Zero-Covid-Politik ab. Und während Gesundheitsfachleute ratlos auf diesen abrupten Strategiewechsel blicken, sehen Kapitalmarktexperten darin eine große Chance für die globale Wirtschaft. Öffnung nach Corona-Politik Cosmo Zhang, Fixed-Income-Analyst für Emerging Markets bei Vontobel Asset Management, rechnet etwa damit, dass sich trotz hoher Corona-Infektionsraten die Wirtschaft früher erholt als ursprünglich prognostiziert. „Unter Berücksichtigung saisonaler Effekte erwarten wir, dass sich die Wirtschaftsaktivität nach Februar erholen wird“, sagt Zhang: „Bedenken hinsichtlich möglicher Unterbrechungen der globalen Lieferketten halten wir für übertrieben, da das Risiko von Produktionsausfällen aufgrund der saisonal geringen Auslastung und auch der hohen Lagerbestände begrenzt ist.“ Analysten rechnen im Moment mit einer deutlichen Konjunkturerholung und einem Wachstum von 4,75 bis 5 Prozent. Andere Kapitalmarktexperten wie Gérard Piasko, Chief Investment Officer von Maerki Baumann, sehen die Lage dagegen skeptischer. Zwar denkt auch Piasko, dass es zu einer partiellen Erholung beim Konsum und der Mobilität kommen wird. Doch sei das auch die Krux an der Sache: „Gerade wegen der Reisen ist mit einer raschen Ausbreitung des Corona-Virus und wohl auch mit neuen Varianten zu rechnen. Dies dürfte in China zu krankheitsbedingten Produktionsausfällen führen.“ Seiner Ansicht nach könnte das wiederum zu Lieferkettenproblemen führen, die sich verzögert aufgrund der Angebotsknappheit auch auf die Inflationsraten in westlichen Ländern auswirken könnten. Bonds are back – auch in China Die Öffnung vollzieht sich dabei nicht nur beim Thema Corona, sondern auch in den Zentralbanken. Anfang Dezember erst gab die chinesische Zentralbank einen gemeinsamen Leitfaden heraus, um die Verwaltungsanforderungen für inländische Anleihen zu verbessern, die von ausländischen Institutionen ausgegeben werden. Mit diesem Schritt will die Bank die Öffnung des chinesischen Finanzmarktes fördern, heißt es in einer Mitteilung der People's Bank of China. Ein Blick auf die in den USA gelisteten Anleihen-ETF-Flows zeigt, dass sich die jüngsten Entwicklungen noch nicht in den Zu- und Abflussdaten widerspiegeln (siehe Abbildung).
Jack McIntyre, portfolio manager for fixed income strategies at Brandywine Global Investment Management
If you’re asking, do I want a defensive or an offensive portfolio, I’d go for the latter
China vollzieht die Kehrtwende: Zum einen versucht das Land, immer mehr Anleihe-Investoren anzulocken – zum anderen setzt es einen radikalen Wandel seiner Corona-Politik durch. Citywire Deutschland hat Investment-Experten gefragt, welche Chancen chinesische Rentenpapiere bieten, und auf welche Fallstricke Anleger achten müssen.
Philipp Fischer
China-Bonds zwischen Potenzialen und Problemen
„Quote.“
Name Job title, Company
Der chinesische Bondsmarkt umfasste Stand Ende 2022 etwa 19,7 Billionen US-Dollar, das macht ihn zum zweitgrößten Anleihenmarkt der Welt. Darüber hinaus sind chinesische Anleihen inzwischen in drei großen globalen Anleihe-Indizes, dem Bloomberg Global Aggregate Index, dem J.P. Morgan GBI-EM Index und dem FTSE World Government Bond Index, mit Gewichtungen zwischen fünf und zehn Prozent enthalten. Durch die Aufnahme in diese großen Indizes erhalten chinesische Rententitel mehr Glaubwürdigkeit bei globalen Anleihe-Investoren. Neben ansprechenden Renditen sind China-Bonds aufgrund ihrer geringen Korrelation mit anderen Anleihenmärkten interessant. Für Asset Manager spielen auch deswegen chinesische Staatsanleihen eine zunehmend wichtige Rolle im Portfolio. Alexander Lechner, Head of Multi Asset Management bei Erste Asset Management, sieht chinesische Staatsanleihen sogar als eigene Asset-Klasse an. Aufgrund der stark gewachsenen Bedeutung der chinesischen Wirtschaft und der dadurch zunehmenden Relevanz der chinesischen Währung und Staatsanleihen betrachtet er diese als „eigene Asset-Klasse und nicht mehr nur als Teil des breiteren Emerging-Market-Spektrums“. Vor allem in den vergangenen Jahren hätten chinesische Schuldpapiere „interessante Diversifikationseigenschaften gegenüber Aktienmärkten, aber auch gegenüber Rentenmärkten in den entwickelten Ländern geschaffen“, so Lechner. Aktuell ist er dennoch zurückhaltend. „Wir stufen chinesische Staatsanleihen als weniger attraktiv ein, da im relativen Vergleich in vielen entwickelten Ländern derzeit ähnliche oder höhere Renditen bei Staatsanleihen erzielbar sind.“
Erste AM investiert über den Erste Bond China in von der Volksrepublik ausgegebene Anleihen in Lokalwährungen. Gekauft werden größtenteils Staatsanleihen mit einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren. Schlechte Menschenrechtslage Als weiteren Grund für seine aktuelle Zurückhaltung nennt Lechner das Thema ESG. Mit entwickelten Ländern seien aktuell „vergleichbare Diversifikationseffekte in einem Multi-Asset-Portfolio erzielbar, ohne die mit chinesischen Staatsanleihen verbundenen politischen und ESG-Risiken abzubilden.“ Immer wieder steht China in der Kritik wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen. Vergangenes Jahr belegten etwa die geleakten „Xinjiang Police Files“ das Ausmaß der staatlichen Umerziehungslager. In den Leaks befinden sich Informationen über rund 300.000 durch die Behörden registrierte Chinesen, zum größten Teil Uiguren. In einem Sonderbericht der Vereinten Nationen klagt der UN-Menschenrechtsexperte für Sklaverei, Tomoya Obokata, über „Zwangsarbeit unter uigurischen, kasachischen und anderen ethnischen Minderheiten in Sektoren wie der Landwirtschaft und der verarbeitenden Industrie in der autonomen Uiguren-Region Xinjiang.“ Welche Rolle spielen diese Probleme bei Investitionen in chinesische Staatsanleihen? Lechner sucht den Austausch mit den Firmen vor Ort: „Die vorgeworfenen Menschenrechtsverletzungen in der Region Xinjiang haben bereits 2021 dazu geführt, dass wir ein Engagement mit dort aktiven Unternehmen gestartet haben, worüber wir in unserem jährlichen Engagement-Report, der öffentlich einsehbar ist, im Detail berichten“, erklärt er. „Unsere Erfahrung ist, dass bei Unternehmen eine weitaus höhere Erfolgswahrscheinlichkeit für Veränderung durch Ausschluss und Engagement erzielbar ist als auf Staatenebene.“
Wie ein European-High-Yield-Manager sein Anleiheportfolio für 2023 aufstellt
It is far better to drive change from the inside by having open and honest conversations with senior management and the board than to walk away and immediately lose any leverage for change
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This assumes climate policies are introduced early and become gradually more stringent. Both physical and transition risks are relatively subdued
This assumes policies are introduced late, are delayed or are divergent across countries and sectors. There is a higher transition risk
Cimate policies are implemented in some jurisdictions but are insufficient to halt significant global warming. This results in greater physical risk from, for example, extreme flooding, which will seriously affect GDP
1 EJ = Energy of 1 quintillion joules Source: IIASA NGFS Climate Scenarios Database, MESSAGE model.
Primary energy (downscaled) - net zero 2050
Chile
Philippines
Nigeria
Jose Garcia-Zarate, Morningstar
There has been a lot of product development recently, particularly in the fixed income space
„Bei Fremdkapital können Sie sich weniger Fehler erlauben“
Mark Hoffmann ist Manager des Robus Mid-Market Value Bond Fund. Der von Citywire AA-geratete Bond-Manager erklärt im Video, wie er es geschafft hat, das schwierige Jahr 2022 zu meistern, und wie er seine mehr als 15 Jahre Erfahrung in dem Sektor nutzt, um sein Portfolio für 2023 zusammenzustellen.
„Mixed-Asset-Fonds sollten sich wieder besser entwickeln“
Für das Wirtschaftswachstum haben wir 2022 noch eine freundliche Entwicklung erlebt, doch am Kapitalmarkt entwickelte es sich zu einem recht katastrophalen Jahr – insbesondere für Anleger, die ihren Fokus auf Staatsanleihen hatten. Portfolios mit längerer Duration haben deutliche Einbrüche erlitten. Das kann sich 2023 durchaus drehen, sodass ökonomisch schwierigere Zeiten vor uns liegen, da die Straffungsmaßnahmen der Notenbanken in Summe belasten werden. Aber an den Kapitalmärkten gehen wir von einem positiven Jahr aus. Mit Blick auf die USA stellt sich die Frage, ob die Fed ein Soft-Landing erreichen kann. Bekommt sie es mit ihrer Steuerung hin, in eine leichte Rezession einzumünden, wie es momentan vom Markt erwartet wird? Oder wird sich das wirtschaftliche Umfeld nochmals deutlich verschlechtern? Vor dem Hintergrund sind wir auf der Aktienseite im Moment neutral positioniert, nachdem wir 2022 weitestgehend defensiv ausgerichtet waren. Bei der Anleihen-Allokation stellen wir uns mit unseren Portfolios durchaus optimistischer auf.
Nach dem Schock-Jahr 2022 stellen sich Fondsselektoren, die Anleihen in ihre Anlage einbeziehen, wieder etwas optimistischer auf. Citywire Deutschland hat mit Christian Staritzbichler, Fondsmanager im Team Manager Selection bei Raiffeisen Capital Management, über die aktuelle Aufstellung und die Erwartungen für die kommenden Monate gesprochen.
Adam Maliszewski
“Quote”
Christian Staritzbichler Raiffeisen Capital Management
Wir analysieren laufend, welche Fondsmanagement-Ansätze potenziell das höchste Alpha in einem von uns erwarteten Marktumfeld erzielen können, und nehmen Anpassungen in den Fonds vor. So haben wir zum Beispiel Anfang November eine Position im Schroder Int. Selection Fund Euro Corporate Bond wieder ins Portfolio aufgenommen. Wir haben diese betalastige Positionierung gewählt, weil wir glauben, dass das Spreadrisiko auf mittlere Sicht wieder gut kompensiert werden wird. Im Jahresverlauf haben wir eine höhere Gewichtung in der nachhaltigen Variante des Fonds gehabt. Dieser wird von einem anderen Anlageteam gemanagt und hat über die Haltedauer – relativ gesehen – eine gute Performance gezeigt. Darüber hinaus haben wir auch den BlueBay Investment Grade Euro Aggregate Bond Fonds neu in unser Musterportfolio aufgenommen.
Heuer werden wir nicht in einer Phase sein, wo Notenbanken auf schwächere Wirtschaftsdaten schnell reagieren und mit unterstützenden Maßnahmen versuchen, eine Abschwächung zu begrenzen oder gar Assetpreise zu stützen. Das schließt natürlich auch die Spread-Märkte mit ein. Die Notenbanken werden aus heutiger Sicht solche Entwicklungen tolerieren. Es geht auch um ihre Glaubwürdigkeit beim Thema Inflationsbekämpfung. Für den österreichischen Markt ist eine 40-prozentige Aktien- und eine 60-prozentige Anleihequote schon eine etwas offensivere Ausgestaltung. Viele Retailkunden waren in den vergangenen Jahren noch mit einer 20-80-Ausrichtung veranlagt. Im zurückliegenden Jahr hat leider ein klassisches 20-80-Portfolio deutlich mehr verloren als Mischfonds mit einer deutlich höheren Aktienquote. In Hinblick auf die strategische Aufstellung sehen wir für 2023 Anleihen derzeit als aussichtsreich an – eine Beruhigung bei den Zinserhöhungen der Notenbanken natürlich vorausgesetzt. In diesem Umfeld sollten sich Mixed-Asset-Fonds wieder besser entwickeln.
Wir erwarten eine Phase beständiger Lohnzuwächse, sodass die Inflation auf etwas höherem Niveau verharren wird. Mit dem Lohndruck werden erneute Preissteigerungen an Verbraucher weitergegeben. Etwas entlastend zeigten sich aber zuletzt die Indizes der Purchasing Manager, die hier für einen leicht bremsenden Effekt bei Konsumgütern sorgen könnten. Die Situation für die EZB ist etwas anders geartet. Durch die in Europa stärkeren Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges und die einhergehenden Verwerfungen an den Energiemärkten ist die EZB aus meiner Sicht in einer schwierigeren Situation als die Fed. Wir müssen in Europa die kommenden Lohnabschlüsse und die Auswirkungen der unterschiedlichen staatlichen Maßnahmen zur Abfederung der Energiepreissteigerungen genau im Auge behalten.
„In unserem Fondsselektionsteam haben wir beispielsweise im vierten Quartal bei der Neuaufnahme von Positionen Zielfonds mit Managern bevorzugt, die historisch betrachtet ein höheres Beta zum Kreditmarkt gezeigt hatten und in Bull-Märkten besser performten.”
Sollte am Aktienmarkt zwischenzeitlich wieder mehr Volatilität reinkommen, werden auch die Spreads erneut mit rauslaufen. Wir sehen aber auf Zwölf-Monats-Sicht unterm Strich durchaus niedrigere Spread-Levels als zu Jahresbeginn. Bei unserem Basisszenario, dass die Notenbanken gegen Ende des zweiten Quartals mit den Zinserhöhungen pausieren werden, sehen wir unter anderem den Bereich der Investment-Grade-Corporates als interessant an. In unserem Fondsselektionsteam haben wir beispielsweise im vierten Quartal bei der Neuaufnahme von Positionen Zielfonds mit Managern bevorzugt, die historisch betrachtet ein höheres Beta zum Kreditmarkt gezeigt hatten und in Bull-Märkten besser performten. Das bedeutet aber auch, dass die Spread-Sensitivtät bei diesen spezifischen Positionen natürlich etwas höher ist.
Das Jahr 2022 stellte Anleger vor eine Reihe böser Überraschungen. Aktien gingen in der Breite runter, Rentenkurse gingen massiv in den Keller. Wie haben Sie das erlebt, Herr Staritzbichler?
Die Entwicklungen im Jahr 2022 waren schon sehr herausfordernd. Das schärfere Gegensteuern der Notenbanken beim Thema Inflation war ein großer Belastungsfaktor für die Anleihemärkte. Selbstverständlich ist auch die Russland-Ukraine-Krise sehr belastend, die bei uns wegen der relativen Nähe zu Osteuropa noch deutlich stärker ins Gewicht fällt.
Die Notenbanken haben in der zweiten Jahreshälfte bei der Inflation gegengesteuert. Kommt auf europäischer Seite jetzt mehr Ruhe rein bezogen auf die EZB?
Zum Thema Inflation: Was könnten die treibenden Größen sein? Sind wir über den Berg?
Das Mixed-Asset-Mandat lebt. Wie sieht die Portfoliokonstruktion konkret aus?
Wie ist Ihre momentane Positionierung? Wo gibt es Chancen?
Planen Sie bestimmte Fonds-Zukäufe – vor allem im Teilbereich der Anleiheprodukte?
Wird es zu weiteren Reklassifizierungen bei ESG-Fonds weg von Artikel 9 kommen?
Wir gehen davon aus, dass es zu weiteren Reklassifizierungen kommen wird. Man muss vielleicht zur Verteidigung der Branche sagen, dass sich der regulatorische Rahmen sehr schnell bewegt hat. Als die erste Einstufung in Artikel 6, 8 und 9 seinerzeit vorgenommen wurde, war auch noch nicht ganz sicher, wie gewisse Aufsichtsbehörden die SFDR-Regulierung in der Praxis später auslegen würden. So war zum Beispiel die Frage nicht vollständig geklärt, wie viel Prozent an nicht nachhaltigen Assets – im Sinne des Artikels 9 der SFDR-Regulierung – in Artikel-9-Produkten beigemischt werden dürfen. In der Fondsselektion sind wir von Anfang an den Weg gegangen, dass wir natürlich nach Artikel 6-, 8- oder 9-Fonds unterscheiden, für uns aber eine Einstufung nach vor allem Artikel 8 nicht hinreichend ist, um sich für nachhaltige Selektionen zu qualifizieren. Vor allem in der Ausgestaltung von Artikel-8-Fonds war sehr schnell zu erkennen, dass es auf der einen Seite Fonds gibt, die die SFDR-Regulierung erfüllen wollen, und auf der anderen Seite Fonds, die nach einem qualitativ hochwertigen Nachhaltigkeitsansatz verwaltet werden. Letztere sind die Fonds, die sich bei uns potenziell für eine nachhaltige Selektion qualifizieren. Somit sind die Reklassifizierungen für uns in der Fondsselektion nicht problematisch.
„Bei der Anleihen-Allokation stellen wir uns mit unseren Portfolios durchaus optimistischer auf.“
Das Jahr 2022 stellte Anleger vor eine Reihe böser Überraschungen. Aktien gingen in der Breite runter, Rentenkurse gingen massiv in den Keller. Wie haben Sie das erlebt, Herr Staritzbichler? Die Entwicklungen im Jahr 2022 waren schon sehr herausfordernd. Das schärfere Gegensteuern der Notenbanken beim Thema Inflation war ein großer Belastungsfaktor für die Anleihemärkte. Selbstverständlich ist auch die Russland-Ukraine-Krise sehr belastend, die bei uns wegen der relativen Nähe zu Osteuropa noch deutlich stärker ins Gewicht fällt. Die Notenbanken haben in der zweiten Jahreshälfte bei der Inflation gegengesteuert. Kommt auf europäischer Seite jetzt mehr Ruhe rein bezogen auf die EZB? Für das Wirtschaftswachstum haben wir 2022 noch eine freundliche Entwicklung erlebt, doch am Kapitalmarkt entwickelte es sich zu einem recht katastrophalen Jahr – insbesondere für Anleger, die ihren Fokus auf Staatsanleihen hatten. Portfolios mit längerer Duration haben deutliche Einbrüche erlitten. Das kann sich 2023 durchaus drehen, sodass ökonomisch schwierigere Zeiten vor uns liegen, da die Straffungsmaßnahmen der Notenbanken in Summe belasten werden. Aber an den Kapitalmärkten gehen wir von einem positiven Jahr aus. Mit Blick auf die USA stellt sich die Frage, ob die Fed ein Soft-Landing erreichen kann. Bekommt sie es mit ihrer Steuerung hin, in eine leichte Rezession einzumünden, wie es momentan vom Markt erwartet wird? Oder wird sich das wirtschaftliche Umfeld nochmals deutlich verschlechtern? Vor dem Hintergrund sind wir auf der Aktienseite im Moment neutral positioniert, nachdem wir 2022 weitestgehend defensiv ausgerichtet waren. Bei der Anleihen-Allokation stellen wir uns mit unseren Portfolios durchaus optimistischer auf.
Wie ist Ihre momentane Positionierung? Wo gibt es Chancen? Sollte am Aktienmarkt zwischenzeitlich wieder mehr Volatilität reinkommen, werden auch die Spreads erneut mit rauslaufen. Wir sehen aber auf Zwölf-Monats-Sicht unterm Strich durchaus niedrigere Spread-Levels als zu Jahresbeginn. Bei unserem Basisszenario, dass die Notenbanken gegen Ende des zweiten Quartals mit den Zinserhöhungen pausieren werden, sehen wir unter anderem den Bereich der Investment-Grade-Corporates als interessant an. In unserem Fondsselektionsteam haben wir beispielsweise im vierten Quartal bei der Neuaufnahme von Positionen Zielfonds mit Managern bevorzugt, die historisch betrachtet ein höheres Beta zum Kreditmarkt gezeigt hatten und in Bull-Märkten besser performten. Das bedeutet aber auch, dass die Spread-Sensitivtät bei diesen spezifischen Positionen natürlich etwas höher ist. Planen Sie bestimmte Fonds-Zukäufe – vor allem im Teilbereich der Anleiheprodukte? Wir analysieren laufend, welche Fondsmanagement-Ansätze potenziell das höchste Alpha in einem von uns erwarteten Marktumfeld erzielen können, und nehmen Anpassungen in den Fonds vor. So haben wir zum Beispiel Anfang November eine Position im Schroder Int. Selection Fund Euro Corporate Bond wieder ins Portfolio aufgenommen. Wir haben diese betalastige Positionierung gewählt, weil wir glauben, dass das Spreadrisiko auf mittlere Sicht wieder gut kompensiert werden wird. Im Jahresverlauf haben wir eine höhere Gewichtung in der nachhaltigen Variante des Fonds gehabt. Dieser wird von einem anderen Anlageteam gemanagt und hat über die Haltedauer – relativ gesehen – eine gute Performance gezeigt. Darüber hinaus haben wir auch den BlueBay Investment Grade Euro Aggregate Bond Fonds neu in unser Musterportfolio aufgenommen. Wird es zu weiteren Reklassifizierungen bei ESG-Fonds weg von Artikel 9 kommen? Wir gehen davon aus, dass es zu weiteren Reklassifizierungen kommen wird. Man muss vielleicht zur Verteidigung der Branche sagen, dass sich der regulatorische Rahmen sehr schnell bewegt hat. Als die erste Einstufung in Artikel 6, 8 und 9 seinerzeit vorgenommen wurde, war auch noch nicht ganz sicher, wie gewisse Aufsichtsbehörden die SFDR-Regulierung in der Praxis später auslegen würden. So war zum Beispiel die Frage nicht vollständig geklärt, wie viel Prozent an nicht nachhaltigen Assets – im Sinne des Artikels 9 der SFDR-Regulierung – in Artikel-9-Produkten beigemischt werden dürfen. In der Fondsselektion sind wir von Anfang an den Weg gegangen, dass wir natürlich nach Artikel 6-, 8- oder 9-Fonds unterscheiden, für uns aber eine Einstufung nach vor allem Artikel 8 nicht hinreichend ist, um sich für nachhaltige Selektionen zu qualifizieren. Vor allem in der Ausgestaltung von Artikel-8-Fonds war sehr schnell zu erkennen, dass es auf der einen Seite Fonds gibt, die die SFDR-Regulierung erfüllen wollen, und auf der anderen Seite Fonds, die nach einem qualitativ hochwertigen Nachhaltigkeitsansatz verwaltet werden. Letztere sind die Fonds, die sich bei uns potenziell für eine nachhaltige Selektion qualifizieren. Somit sind die Reklassifizierungen für uns in der Fondsselektion nicht problematisch.
Zum Thema Inflation: Was könnten die treibenden Größen sein? Sind wir über den Berg? Wir erwarten eine Phase beständiger Lohnzuwächse, sodass die Inflation auf etwas höherem Niveau verharren wird. Mit dem Lohndruck werden erneute Preissteigerungen an Verbraucher weitergegeben. Etwas entlastend zeigten sich aber zuletzt die Indizes der Purchasing Manager, die hier für einen leicht bremsenden Effekt bei Konsumgütern sorgen könnten. Die Situation für die EZB ist etwas anders geartet. Durch die in Europa stärkeren Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges und die einhergehenden Verwerfungen an den Energiemärkten ist die EZB aus meiner Sicht in einer schwierigeren Situation als die Fed. Wir müssen in Europa die kommenden Lohnabschlüsse und die Auswirkungen der unterschiedlichen staatlichen Maßnahmen zur Abfederung der Energiepreissteigerungen genau im Auge behalten. Das Mixed-Asset-Mandat lebt. Wie sieht die Portfoliokonstruktion konkret aus? Heuer werden wir nicht in einer Phase sein, wo Notenbanken auf schwächere Wirtschaftsdaten schnell reagieren und mit unterstützenden Maßnahmen versuchen, eine Abschwächung zu begrenzen oder gar Assetpreise zu stützen. Das schließt natürlich auch die Spread-Märkte mit ein. Die Notenbanken werden aus heutiger Sicht solche Entwicklungen tolerieren. Es geht auch um ihre Glaubwürdigkeit beim Thema Inflationsbekämpfung. Für den österreichischen Markt ist eine 40-prozentige Aktien- und eine 60-prozentige Anleihequote schon eine etwas offensivere Ausgestaltung. Viele Retailkunden waren in den vergangenen Jahren noch mit einer 20-80-Ausrichtung veranlagt. Im zurückliegenden Jahr hat leider ein klassisches 20-80-Portfolio deutlich mehr verloren als Mischfonds mit einer deutlich höheren Aktienquote. In Hinblick auf die strategische Aufstellung sehen wir für 2023 Anleihen derzeit als aussichtsreich an – eine Beruhigung bei den Zinserhöhungen der Notenbanken natürlich vorausgesetzt. In diesem Umfeld sollten sich Mixed-Asset-Fonds wieder besser entwickeln.
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Disclaimer Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Marketinginformation, welche rein zu Informationszwecken dient und dabei keine Anlageempfehlung und kein Angebot zum Kauf von Lazard Asset Management (Deutschland) GmbH („LAM“) darstellt. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse. Anleger sollten sich bewusst sein, dass der Wert von Anlagen und ihre Erträge nicht garantiert werden können und aufgrund von Bewegungen auf dem Börsenmarkt sowohl fallen als auch steigen können. Es besteht die Gefahr, dass sie bei einem Verkauf weniger zurückerhalten, als sie ursprünglich investiert haben. Jede Rendite ist in brutto angegeben und wird nicht garantiert. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ziele des Fonds oder das Erfolgsziel erreicht werden. Alle hier geäußerten Ansichten können sich ändern. Die Erträge aus Ihrer Anlage können durch Änderungen des Wechselkurses zwischen der Basiswährung des Fonds, der Währung der Anlagen des Fonds, Ihrer Anteilsklasse und Ihrer Heimatwährung beeinflusst werden. Es sollte auch nicht davon ausgegangen werden, dass eine Investition in diese Wertpapiere rentabel war oder sein wird. Kopien des vollständigen Prospekts, des relevanten Key Investor Information Document (KIID) sowie des letzten Berichts und der letzten Jahresabschlüsse sind auf Anfrage in englischer Sprache und gegebenenfalls in anderen Sprachen unter der unten angegebenen Adresse oder unter www.lazardassetmanagement.com erhältlich. Lazard Euro Corp High Yield, Lazard Credit Fi SRI und Lazard Capital Fi SRI sind französische Investmentfonds (Fonds commun de placement), die von der Autorité des marchés financiers als OGAW zugelassen und reguliert und von Lazard Frères Gestion SAS verwaltet wird. Der Lazard Nordic High Yield Bond Fund ist ein Teilfonds von Lazard Global Investment Funds plc einer offenen Investmentgesellschaft mit variablem Kapital, die als Dachfonds mit getrennter Haftung zwischen Teilfonds mit beschränkter Haftung strukturiert ist und von der Central Bank of Ireland als OGAW zugelassen und reguliert wird. Lazard Credit Opportunities ist eine französische offene Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (Société d'investissement à capital variable), die von der Autorité des marchés financiers als OGAW zugelassen und reguliert und von Lazard Frères Gestion SAS verwaltet wird. Die Fonds werden aktiv gemanagt. Investoren und potenzielle Investoren sollten die Risikowarnungen im Prospekt und im relevanten KIID lesen und beachten. Lazard Fund Managers Limited und Lazard Frères Gestion behalten sich das Recht vor, die Fonds jederzeit und ohne Vorankündigung aus dem Vertrieb zu nehmen. NUR FÜR PROFESSIONELLE ANLEGER. Die Renditen von Anleihen spiegeln zum Teil die Risikoeinstufung des Anleiheemittenten wider. Investitionen in Anleihen mit niedrigerem Rating erhöhen das Risiko eines Rückzahlungsausfalls und das Kapitalrisiko des Portfolios. Hochverzinsliche Vermögenswerte können ein größeres Risiko für sinkende Kapitalwerte bergen oder nur begrenzte Aussichten auf Kapitalwachstum oder -erholung haben. Die Investition in hochverzinsliche Wertpapiere birgt ein hohes Risiko für Kapital und Ertrag. Die Lazard Asset Management (Deutschland) GmbH, Neue Mainzer Straße 75, 60311 Frankfurt am Main.
Anleihe- und insbesondere Creditspreadkonzepte sind wieder einen Blick wert Inflation, steigende Zinsen, straffere Geldpolitik: Seit Anfang des Jahres 2022 stehen die europäischen Rentenmärkte unter Druck. Dieses Jahr wird zweifellos als ein dunkles Jahr insbesondere für die Rentenmärkte in Erinnerung bleiben. Seit Jahresbeginn haben sich alle Segmente in diesem Markt negativ bis stark negativ entwickelt.
FOR PROFESSIONAL CLIENTS AND QUALIFIED INVESTORS ONLY
Daniela Weißenborn Head of Third Party Distribution Germany & Austria
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Hurra, die Zinsen sind zurück!
Credit-Prämie als "Polster" gegen das Risiko künftiger Zinserhöhungen Aber Vorsicht: Der Zinsanstiegszyklus ist wahrscheinlich noch nicht vorbei. Die Zentralbanken in Europa straffen weiterhin ihre Geldpolitik und Moody's erwartet in den nächsten 12 Monaten einen leichten Anstieg der Ausfallquote. Ein weiterer Anstieg der Creditspreads scheint daher wahrscheinlich. Das hohe Zinsniveau im High Yield-Segment bietet den Anlegern jedoch einen „Puffer", der diese negativen Auswirkungen unserer Meinung nach teilweise oder ganz ausgleichen kann. Längerfristig würde ein Rückgang der Zinsen die Wertentwicklung am Rentenmarkt unterstützen. Zudem lässt sich konstatieren, dass die meisten Unternehmensanleihen-Emittenten die niedrigen Zinsen der letzten Jahre genutzt haben, um sich zu günstigen Konditionen zu refinanzieren. Infolgedessen haben die meisten dieser Unternehmen derzeit nur einen geringen Bedarf an zusätzlicher Finanzierung und eine gute Rückzahlungskapazität, selbst im Falle eines Konjunkturabschwungs in den kommenden Quartalen. Diese Marktkonstellation in Verbindung mit sehr strengen Kriterien für die Auswahl der Emittenten könnte den Anlegern daher eine Lösung bieten, die unseres Erachtens für ihre Vermögensallokation weiterhin relevant ist. Mehrere Wege können zum Ziel führen Derzeit spricht vieles für Anleihekonzepte. Die Anlage in den Rentenmarkt und das Credit-Segment sind Kernkompetenzen von Lazard. Unsere Portfoliomanagementteams bei Lazard Asset Management und Lazard Frères Gestion managen über viele Jahre und Marktzyklen hinweg erfolgreich aktive Portfolios für unsere Kunden. Je nach Risikopräferenz und -budget können Anleger vom aktuellen Marktumfeld im Anleihebereich profitieren. Anleger haben die Wahl zwischen Benchmark und Absolute Return-Ansätzen, wovon wir vier mit den dazugehörigen Publikumsfonds vorstellen möchten.
Lazard Asset Management (Deutschland) GmbH Neue Mainzer Straße 75 60311 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 – 50 60 6190 www.lazardassetmanagement.com
Abbildung 1: Wertentwicklung europäischer Rentenmärkte
Die Anleihemärkte wurden durch den massiven Anstieg der Zinssätze hart erwischt. Die meisten Segmente des europäischen Rentenmarktes haben im Jahr 2022 zweistellig bzw. deutlich zweistellig an Wert verloren, und zwar über alle Laufzeiten hinweg. Die Qualität der Wertpapiere steht jedoch nicht in Frage: Trotz des andauernden Krieges in der Ukraine und der Energiekrise in Europa sind Zahlungsausfälle nach wie vor selten. Ende Oktober lag die 12-Monats-Ausfallquote laut Moody's für das gesamte europäische High Yield-Segment bei nur 2,5 %. Allerdings ist die Performance je nach Laufzeit der Wertpapiere sehr unterschiedlich. Wertpapiere mit kurzer Laufzeit wurden weit weniger von steigenden Zinsen getroffen als die mit mittlerer, langer oder sehr langer Laufzeit. Im Rahmen eines aktiven Managementansatzes kann eine sorgfältige Auswahl der Emittenten und ein angemessenes Durationsmanagement dazu beitragen, den Wertverlust eines Anleiheportfolios zu begrenzen. Die allgemeine Marktentwicklung hatte ebenfalls Einfluss auf sogenannte "Absolute Return"-Konzepte, deren Ziel es eigentlich ist, unabhängig von den äußeren Marktgegebenheiten eine positive Rendite zu erzielen. Für Anleger wirft der negative Trend an den Anleihemärkten im Jahr 2022 natürlich die Frage auf, welche Allokationsentscheidungen zukünftig einen positiven Beitrag liefern. Einige Investoren sind der Ansicht, dass es angesichts steigender Zinsen nun klüger ist, sich Geldmarktinstrumenten zuzuwenden, deren Renditen wieder positiv sind und in dem Maße steigen werden, wie die Zentralbanken die Zinssätze in Zukunft anheben. Allerdings sind wir der Meinung, dass Credits sowohl im Investment Grade und insbesondere im High Yield-Bereich erhebliche Vorteile haben. Zwar hat der Anstieg der Zinssätze und Spreads seit Jahresbeginn zu negativen bzw. stark negativen Renditen geführt, aber andererseits ist das künftige Renditepotenzial dieser Wertpapiere nun höher. Im kurzfristigen Hochzinssegment liegen die Zinssätze im Durchschnitt bei fast 8 % pro Jahr. Wenn sich die Märkte auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren, werden die Anleger von dieser Rendite profitieren, die vor einem Jahr noch unerreichbar war.
Abbildung 2: Credits bieten wieder erhebliches Renditepotenzial
1. Europäischer High Yield-Ansatz Der Lazard Euro Corp High Yield (ISIN: FR0010597138) hat über die letzten Jahre eine exzeptionelle Wertentwicklung generiert und wurde im November 2022 mit dem Scope Award 2023 als bester Fonds im Bereich Renten Euro Corporate High Yield in Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. Er zielt darauf ab, nach Kosten mittelfristig eine bessere Wertentwicklung als der ICE BofAML BB-B Euro High Yield Non-Financial Fixed & Floating Rate Constrained Index in Euro nach Abzug der Kosten zu erzielen. Der Fonds investiert hauptsächlich in Euro-denominierte hochverzinsliche Unternehmensanleihen mit der Ausnahme von Finanzwerten. Der Ansatz verfolgt eine Fundamentalanalyse sowohl auf Emittenten- als auch auf Emissionsebene, um sich auf Anlageideen auf Basis der starken Überzeugungen des Investmentteams zu konzentrieren. 2. Europäische Nachranganleihen Nachranganleihen sind ein spezielles Anlagesegment im Rentenbereich und bieten interessante Anlagechancen, da Nischenmärkte in der Regel ineffizient und dadurch (wiederum) attraktiv sind. Die sogenannten Hybridanleihen bieten eine Mischung aus hoher Rendite und Qualität. Das Segment „Corporates“ bietet per Ende November 2022 eine Durchschnittsrendite von über 5 % im Investment Grade Bereich. Finanz-Nachranganleihen (AT1) rentieren sogar bei über 8 %. Wir bieten mit dem Lazard Credit Fi SRI (ISIN: FR0011844034) und dem Lazard Capital Fi SRI (ISIN: FR0010952788) je nach Risikoneigung zwei unterschiedliche Fonds in diesem speziellen Bereich an. 3. Nordische High Yield-Anleihen Mit diesem Ansatz erhalten Investoren Zugang zu einem granularen, dynamischen und komplexen High Yield-Nischenmarkt, in einer der am weitesten entwickelten und nachhaltigsten Regionen weltweit. Wir haben mit dem Lazard Nordic High Yield Bond Fund (ISIN: IE000SK1JS82) ein skandinavisches Anleihekonzept entwickelt, welche eine durchschnittliche Rendite von über 10 % (in lokaler Währung) bei einer Duration von <1 Jahr per Ende November 2022 bietet. Der nordische High Yield-Markt besteht zu etwa 60 % - 70 % aus variabel verzinsten Anleihen, was per se zu einem geringen Zinsänderungsrisiko führt. 4. Ein flexibler und diversifizierter Absolute Return-Ansatz Der Lazard Credit Opportunities (ISIN: FR0010235507) ist ein global ausgerichteter und flexibler Rentenfonds mit Absolute Return-Fokus. Dabei kann der Fonds in das gesamte Spektrum der festverzinslichen Wertpapiere investieren, um die zahlreichen Chancen zu nutzen, die die verschiedenen Unteranlageklassen bieten (Staatsanleihen, Investment Grade- und hochverzinsliche Unternehmensanleihen, vorrangige und nachrangige Finanzanleihen sowie Schwellenländeranleihen). Der Fonds wird durch unsere makroökonomische Analyse untermauert und integriert die stärksten Überzeugungen unserer Experten. Der Ansatz nutzt eine Vielzahl von Performancetreibern, einschließlich Renditekurvenpositionen, geographische und sektorale Diversifikation, Nachrangigkeitsebenen und aktiv verwaltete Zins- und Kreditrisiken. Der Fonds ist so konzipiert, dass er in allen Marktbedingungen positive Erträge generieren kann, selbst in Zeiten steigender Zinsen und starker Inflation. Dies beweist der starke Track Record des Fonds nicht nur im Jahr 2022, sondern auch über ein, drei und fünf Jahre. In diesen Zeiträumen hat der Fonds stets innerhalb des ersten Quartals seiner Vergleichsgruppe gelegen, was ihm über diese Perioden ein Fünf-Sterne Rating von Morningstar eingebracht hat.
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Disclaimer Nordea Asset Management ist der funktionelle Name des Vermögensverwaltungsgeschäftes, welches von den rechtlichen Einheiten Nordea Investment Funds S.A. und Nordea Investment Management AB (“rechtliche Einheiten”) sowie ihrer jeweiligen Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften betrieben wird. Dieses Dokument ist Werbematerial und bietet dem Leser Informationen zu den spezifischen Expertise-Feldern von Nordea. Dieses Dokument (bzw. jede in diesem Dokument dargestellte Ansicht oder Meinung) kommt keiner Anlageberatung gleich und stellt keine Empfehlung dar, in ein Finanzprodukt, eine Anlagestruktur oder ein Anlageinstrument zu investieren, eine Transaktion einzugehen oder aufzulösen oder an einer bestimmten Handelsstrategie teilzunehmen. Dieses Dokument ist weder ein Angebot für den Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots für den Kauf von Wertpapieren oder zur Teilnahme an einer bestimmten Handelsstrategie. Ein solches Angebot kann nur durch einen Verkaufsprospekt oder eine ähnliche vertragliche Vereinbarung abgegeben werden. Veröffentlicht und erstellt von den rechtlichen Einheiten der Nordea Asset Management. Dieses Dokument darf ohne vorherige Erlaubnis weder reproduziert noch veröffentlicht werden. © Der rechtlichen Einheiten der Nordea Asset Management und jeder ihrer jeweiligen Zweigniederlassungen und/oder Tochtergesellschaften.
Das vergangene Jahr war für alle Anlageklassen (einschließlich Staats-, Unternehmens- und Hochzinsanleihen) insgesamt recht negativ. Während sich der Markt im Sommer auf das Rezessionsrisiko konzentrierte, ließen die Energiepreise und Lieferkettenengpässe die Inflation in die Höhe schnellen. Zudem hat sich nach einer langen Phase fallender Renditen der Markt letztendlich gedreht. Um diesem unsicheren Umfeld entgegenzuwirken, ist das aktive Management von Fixed-Income-Strategien ein potenzieller Schlüssel zum Erfolg. Wir glauben, dass der Markt für gedeckte Schuldverschreibungen genau das bietet, was wir brauchen: eine starke Basiswertqualität (keine Ausfälle), Ineffizienzen (die in Alpha-Chancen umgewandelt werden können) und eine starke Liquidität.
Henrik Stille Portfolio Manager European Covered Bond
Wörter von:
Wie aktives Management, geringe Duration und Flexibilität bei Fixed Income den Unterschied machen können
1. Die dargestellte Wertentwicklung ist historisch; Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verläßlicher Richtwert für zukünftige Erträge und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Der Wert Ihrer Anlage kann steigen oder fallen, und es kann zu einem teilweisen oder vollständigen Wertverlust kommen. 2. Es kann nicht zugesichert werden, dass ein Anlageziel, angestrebte Erträge und Ergebnisse einer Anlagestruktur erreicht werden. Der Wert Ihrer Anlage kann steigen oder fallen, und es kann zu einem teilweisen oder vollständigen Wertverlust kommen.
…mit attraktiven Lösungen, die sich an das inflationäre Umfeld anpassen Tatsächlich haben wir bei Nordea Asset Management (NAM) festgestellt, dass die Duration für viele Anlageklassen den Hauptbeitrag zur Volatilität leistet. Für unsere Low Duration European Covered Bond und European Covered Bond Opportunities Strategien streben wir danach, Portfolios zu konstruieren, die unempfindlich gegenüber tatsächlichen Zinsänderungen sind – ein Ansatz zur Absicherung der Laufzeit, der sich als effektiv erwiesen hat.¹ Die Spreads von Covered Bonds werden derzeit auf hohem Niveau gehandelt. Gleichzeitig sind die Fundamentaldaten sehr gesund und die Beleihungswerte im Allgemeinen stärker als vor der Pandemie. Der Anstieg der Spreads im Jahr 2022 ist in der Tat auf die Angebotsdynamik zurückzuführen, da die Banken die Emission von Covered Bonds vorgezogen haben, während bei Staatsanleihen die Neuemissionen eher nach hinten geschoben werden. Eine Umkehrung der oben erwähnten Dynamik würde sich unserer Meinung nach für die Performance von Covered Bonds im Vergleich zu Staatsanleihen als vorteilhaft erweisen.
Der Wert der Konzentration auf aktives Management im Falle einer Rezession Da hektische Märkte Flexibilität erfordern, ist die Nordea European Covered Bond Opportunities Strategie bestrebt, Ineffizienzen und Anlageideen aufzudecken, die nur mit einem aktiven Ansatz und höherem Turnover genutzt werden können. Tatsächlich ist unser Leistungsversprechen eng mit dem Mehrwert des aktiven Managements verknüpft. Hier kommt die Expertise unseres Danish Fixed Income & European Covered Bond Teams im Pfandbriefmarkt voll zum Tragen. Die aktive Haltung des Teams und der auf relativen Werten basierende Ansatz haben eine starke Erfolgsbilanz gezeigt und gleichzeitig Volatilität und Kreditrisiken begrenzt.¹ Wir suchen Relative-Value-Möglichkeiten und investieren hauptsächlich in Covered Bonds, selektiv auch in Staatsanleihen. Als einer der größten Manager von Covered Bonds in Europa mit jahrzehntelanger Erfahrung bietet uns die Komplexität des Marktes eine Vielzahl von Möglichkeiten, da wir in unserer Allokation wirklich dynamisch sind. Wir haben die Möglichkeit, außerhalb des auf EUR lautenden Universums zu investieren (ohne Währungsrisiko, da das Portfolio gegen EUR abgesichert ist). Zudem nutzen wir unsere Expertise in den nordische n Märkten und profitieren von Rating-Ineffizienzen und Einschränkungen von Marktteilnehmern. Abweichungen vom Fair Value bieten uns Chancen – und wir gehen ihnen aktiv nach, um unseren Investoren einen Mehrwert zu bieten. Angesichts der Unsicherheiten an den Finanzmärkten glauben wir, dass das Nordea Covered Bond Team einzigartig positioniert ist, um einen starken und aktiven Eckpfeiler für Investoren auf der Suche nach hochwertigen Vermögenswerten zu bieten. Unser kompetenzorientierter, Benchmark-agnostischer Ansatz kann einen Unterschied machen!²
Covered Bonds bleiben eine sehr risikoarme Anlageklasse… Die Anleger von Covered Bonds (Pfandbriefen) profitieren von einem doppelten Schutz. Der erste Rückgriff ist ein vollständiger Anspruch auf das Vermögen des Emittenten – das heißt, sollte der Emittent insolvent werden, haben Covered Bond-Investoren Gläubigerrechte an den Vermögenswerten. Der zweite Regress ist ein bevorzugter Zugang zum Deckungsstock. EU-rechtliche Verbesserungen haben Covered Bonds eine Vorzugsbehandlung gewährt. Pfandbriefe gehören nicht nur zu den vorrangigsten Schuldtiteln in der Bilanz von Finanzinstituten, sondern sorgen auch für zusätzlichen Anlegerschutz, da sie vom EU-Bail-in-Mechanismus ausgenommen sind. Infolgedessen haben Covered Bonds in ihrer über 200-jährigen Geschichte keinen Ausfall erlebt.
Unsere Kernstrategien in diesem Markt Kurz gesagt bieten beide oben genannten Strategien Zugang zu einer einzigartigen und weniger bekannten Anlageklasse sowie ein relativ hohes Maß an Schutz (starke Anlagequalität und lange Historie ohne Ausfälle) im Vergleich zu anderen festverzinslichen Instrumenten.² Die Low Duration European Covered Bond Strategie greift auf denselben Markt mit einem begrenzten Zinsrisiko zu. Daneben b ehält die European Covered Bond Opportunities Strategie das Profil mit Anleihen hoher Bonität bei, weist dabei ein begrenztes Zinsrisiko auf, bietet aber zugleich Zugang zu einem erhöhten Kreditengagement – im Wesentlichen mehr vom Gleichen. Unser erfahrenes Investmentteam – mit durchschnittlich 20 Jahren Erfahrung – ist für ein verwaltetes Vermögen von mehr als 45 Milliarden Euro verantwortlich und verfolgt dabei einen skalierbaren Ansatz mit einer Erfolgsbilanz von mehr als 10 Jahren. Damit war es bei unseren Covered Bond Strategien in der Lage, auf konstanter Basis Alpha zu generieren und auch dann noch relativ attraktive Renditen zu liefern, als die meisten festverzinslichen Anlageklassen im vergangenen Jahr Probleme hatten.¹
Das vergangene Jahr war für alle Anlageklassen (einschließlich Staats-, Unternehmens- und Hochzinsanleihen) insgesamt recht negativ. Während sich der Markt im Sommer auf das Rezessionsrisiko konzentrierte, ließen die Energiepreise und Lieferkettenengpässe die Inflation in die Höhe schnellen. Zudem hat sich nach einer langen Phase fallender Renditen der Markt letztendlich gedreht. Um diesem unsicheren Umfeld entgegenzuwirken, ist das aktive Management von Fixed-Income-Strategien ein potenzieller Schlüssel zum Erfolg. Wir glauben, dass der Markt für gedeckte Schuldverschreibungen genau das bietet, was wir brauchen: eine starke Basiswertqualität (keine Ausfälle), Ineffizienzen (die in Alpha-Chancen umgewandelt werden können) und eine starke Liquidität. Covered Bonds bleiben eine sehr risikoarme Anlageklasse… Die Anleger von Covered Bonds (Pfandbriefen) profitieren von einem doppelten Schutz. Der erste Rückgriff ist ein vollständiger Anspruch auf das Vermögen des Emittenten – das heißt, sollte der Emittent insolvent werden, haben Covered Bond-Investoren Gläubigerrechte an den Vermögenswerten. Der zweite Regress ist ein bevorzugter Zugang zum Deckungsstock. EU-rechtliche Verbesserungen haben Covered Bonds eine Vorzugsbehandlung gewährt. Pfandbriefe gehören nicht nur zu den vorrangigsten Schuldtiteln in der Bilanz von Finanzinstituten, sondern sorgen auch für zusätzlichen Anlegerschutz, da sie vom EU-Bail-in-Mechanismus ausgenommen sind. Infolgedessen haben Covered Bonds in ihrer über 200-jährigen Geschichte keinen Ausfall erlebt.
Der Wert der Konzentration auf aktives Management im Falle einer Rezession Da hektische Märkte Flexibilität erfordern, ist die Nordea European Covered Bond Opportunities Strategie bestrebt, Ineffizienzen und Anlageideen aufzudecken, die nur mit einem aktiven Ansatz und höherem Turnover genutzt werden können. Tatsächlich ist unser Leistungsversprechen eng mit dem Mehrwert des aktiven Managements verknüpft. Hier kommt die Expertise unseres Danish Fixed Income & European Covered Bond Teams im Pfandbriefmarkt voll zum Tragen. Die aktive Haltung des Teams und der auf relativen Werten basierende Ansatz haben eine starke Erfolgsbilanz gezeigt und gleichzeitig Volatilität und Kreditrisiken begrenzt.¹ Wir suchen Relative-Value-Möglichkeiten und investieren hauptsächlich in Covered Bonds, selektiv auch in Staatsanleihen. Als einer der größten Manager von Covered Bonds in Europa mit jahrzehntelanger Erfahrung bietet uns die Komplexität des Marktes eine Vielzahl von Möglichkeiten, da wir in unserer Allokation wirklich dynamisch sind. Wir haben die Möglichkeit, außerhalb des auf EUR lautenden Universums zu investieren (ohne Währungsrisiko, da das Portfolio gegen EUR abgesichert ist). Zudem nutzen wir unsere Expertise in den nordische n Märkten und profitieren von Rating-Ineffizienzen und Einschränkungen von Marktteilnehmern. Abweichungen vom Fair Value bieten uns Chancen – und wir gehen ihnen aktiv nach, um unseren Investoren einen Mehrwert zu bieten. Angesichts der Unsicherheiten an den Finanzmärkten glauben wir, dass das Nordea Covered Bond Team einzigartig positioniert ist, um einen starken und aktiven Eckpfeiler für Investoren auf der Suche nach hochwertigen Vermögenswerten zu bieten. Unser kompetenzorientierter, Benchmark-agnostischer Ansatz kann einen Unterschied machen!² Unsere Kernstrategien in diesem Markt Kurz gesagt bieten beide oben genannten Strategien Zugang zu einer einzigartigen und weniger bekannten Anlageklasse sowie ein relativ hohes Maß an Schutz (starke Anlagequalität und lange Historie ohne Ausfälle) im Vergleich zu anderen festverzinslichen Instrumenten.² Die Low Duration European Covered Bond Strategie greift auf denselben Markt mit einem begrenzten Zinsrisiko zu. Daneben b ehält die European Covered Bond Opportunities Strategie das Profil mit Anleihen hoher Bonität bei, weist dabei ein begrenztes Zinsrisiko auf, bietet aber zugleich Zugang zu einem erhöhten Kreditengagement – im Wesentlichen mehr vom Gleichen. Unser erfahrenes Investmentteam – mit durchschnittlich 20 Jahren Erfahrung – ist für ein verwaltetes Vermögen von mehr als 45 Milliarden Euro verantwortlich und verfolgt dabei einen skalierbaren Ansatz mit einer Erfolgsbilanz von mehr als 10 Jahren. Damit war es bei unseren Covered Bond Strategien in der Lage, auf konstanter Basis Alpha zu generieren und auch dann noch relativ attraktive Renditen zu liefern, als die meisten festverzinslichen Anlageklassen im vergangenen Jahr Probleme hatten.¹
Das vorliegende Dokument richtet sich ausschließlich an professionelle Anleger und ist nicht zur Weitergabe bestimmt. Andere Personen sollten sich nicht auf die hierin enthaltenen Informationen verlassen. Die Weiterleitung dieses Dokuments in oder von der Schweiz aus ist nicht zulässig, mit Ausnahme der Weitergabe an Qualifizierte Anleger im Sinne des Schweizerischen Kollektivanlagengesetzes („Qualifizierte Anleger“). Ausschließlich für den Gebrauch durch den ursprünglichen Empfänger bestimmt (vorausgesetzt dieser ist ein Qualifizierter Anleger). Diese Finanzwerbung wird herausgegeben von M&G Luxembourg S.A. Eingetragener Sitz: 16, boulevard Royal, L-2449, Luxembourg
Gaurav Chatley, Fondsmanager bei M&G, erläutert wieso ein fundamentaler Bottom-Up-Ansatz bei der Titelselektion von Unternehmensanleihen so wichtig ist und wie dieser dazu beitragen kann, die besten und zudem oft unterbewerteten Werte aufzuspüren.
Gaurav Chatley Fondsmanager bei M&G
Worte:
European-Credits: Bewertungen sind der Schlüssel zum Erfolg
Nur für professionelle Anleger Die Kreditaufschläge mögen sich jüngst verringert haben, doch die Bewertungsunterschiede bleiben groß: Davon ist Gaurav Chatley von M&G überzeugt. Im Interview sagt er, warum die Volatilität gute Einstiegspunkte für Investoren geschaffen hat – und wo sein Team weiterhin Titel findet, die es für unterbewertet hält. Wo stehen wir bei der Inflation und im globalen Zinszyklus? Lassen Sie mich zunächst erklären, wie wir unsere Kreditportfolios managen. Unser Ziel ist ein Anlageprozess, der unabhängig von makroökonomischen Ereignissen funktioniert. Es geht uns also nicht in erster Linie darum vorherzusagen, wann der Zinszyklus endet oder wie wahrscheinlich eine Rezession ist. Unser Fokus sind die Bewertungen – und die Frage, ob wir für bestimmte Kreditrisiken angemessen bezahlt werden. Natürlich ist das makroökonomische Bild trotzdem wichtig. Wenn es zu erhöhter Volatilität führt, kann sich dies auf die Bewertungen auswirken. Aus dieser Perspektive würde ich sagen: Wir haben in den letzten 12 bis 18 Monaten einen weiten Weg zurückgelegt. Die Zentralbanken hielten die Inflation lange für ein vorübergehendes Phänomen. Nun sind sie besorgt, dass sie sehr hartnäckig sein könnte. In den letzten fünf oder zehn Jahren war die Inflation unter Kontrolle; daher konnten die Zentralbanken den Markt langfristig auf Zinsanpassungen vorbereiten. Der Wegfall dieses Ankerpunkts hat zu volatilen Märkten geführt. Daher sehen Sie jetzt einen guten Zeitpunkt für Investoren, in European Credits einzusteigen? Ja, wir halten den Zeitpunkt immer noch für sehr gut, um in die Kreditmärkte zu investieren. Vor einigen Monaten beherrschten Rezessionssorgen den Markt – und die möglichen Auswirkungen auf Kredite. Betrachten wir etwa die Kreditaufschläge europäischer Investment-Grade-Kredite aus unserer bewertungsbasierten Perspektive: Diese hatten eine Baisse eingepreist, die nicht weit von den Niveaus vom März 2020 entfernt war. Und damals standen ganze Teile der Wirtschaft still. Drei Monate später haben sich die Kreditmärkte deutlich erholt. Doch es gibt gewaltige Unterschiede bei den Bewertungen. Deutlich wird das beispielsweise, wenn man sich die Kreditaufschläge im europäischen Investment-Grade-Markt genauer ansieht. Der Abstand zwischen dem obersten und untersten Quartil ist so groß wie fast noch nie. Obwohl die Spreads insgesamt gesunken sind, sehen wir also noch viele Möglichkeiten für Investoren. Doch ein sehr selektives Vorgehen ist jetzt noch wichtiger als vor drei Monaten: So lassen sich attraktive Titel identifizieren, die weiterhin günstig zu erwerben sind. Ein fundamentales Herangehen ist entscheidend, also ein „Bottom-up“-Ansatz.
Sind die extremen Unterschiede sektorbedingt? Im Großen und Ganzen ja, obwohl wir jeden Einzelfall betrachten. Der Immobiliensektor sticht hervor: Er gehörte im letzten Jahr zu den Sektoren, die am schlechtesten abgeschnitten haben. Chancen sehen wir auch im Finanzsektor. Der Markt ist sehr vorsichtig, da Banken in wirtschaftlichen Schwächephasen anfällig sein können. Unserer Meinung nach hat der Bankensektor seine Kapitalausstattung jedoch erheblich verbessert. Das ist zum Teil auf die Maßnahmen der Regulierungsbehörden nach der Weltfinanzkrise zurückzuführen. Dadurch ist der Bankensektor gut positioniert, um einer Rezession standzuhalten. Und wenn die Zentralbanken die Zinssätze länger hochhalten müssen? Dann würden die Nettozinsmargen steigen – und damit die Erträge der Banken. Der dritte wichtige Bereich für uns sind Versorger. Normalerweise gehören diese zu den stabileren und schwankungsärmeren Bereichen auf den Kreditmärkten. Doch die Lage auf dem Strommarkt hat 2022 zu einer insgesamt eher schwachen Entwicklung geführt. Das hat uns attraktive Einstiegsgelegenheiten eröffnet. Wie widerstandsfähig wären die Unternehmen denn im Rezessionsfall? Würde es zu vielen Zahlungsausfällen kommen? Die europäischen und US-Unternehmen haben in den letzten Jahren viel durchgemacht. Als die Coronakrise ausbrach, wusste anfangs niemand, wie stark die fiskalische Reaktion ausfallen würde. Daher haben sich die Unternehmen massiv am Markt refinanziert, um ihre Liquidität zu sichern. Zudem hatten sie mit der Inflation zu kämpfen, mussten mehr Personal einstellen und zugleich mit der Unsicherheit auf der Nachfrageseite zurechtkommen. Dies hat sie sehr robust gemacht: Sie mussten verschiedene makroökonomische Szenarien durchspielen, um sicherzustellen, dass sie wirtschaftlichen Schwankungen bilanziell standhalten können. Die Inflation war in den letzten 12 bis 18 Monaten ein Problem. Daher stand die Möglichkeit einer Rezession schon seit einiger Zeit im Raum. Es gibt immer einige wenige Firmen, die danebenliegen. Doch insgesamt denke ich, das viele europäische Unternehmen mit Investment-Grade-Rating die Zeit genutzt und ihre Bilanzen so wetterfest gemacht haben, dass sie jeder wirtschaftlichen Rezession standhalten können. Wie schafft Ihr Vorgehen denn konkret Wert – während des gesamten Konjunkturzyklus, in einer Rezession und danach? In einem typischen Konjunkturzyklus ist die Stimmung kurz vor Beginn eines Abschwungs euphorisch. Das führt zu hohen Bewertungen. Da wir sehr fundamental und auf „Value“ ausgerichtet sind, waren wir in dieser Phase bereits zurückhaltend. Für uns war es schon immer wichtig, nicht zu sehr über den möglichen Zeitpunkt der nächsten Rezession oder des nächsten M&A-Boom zu grübeln. Wenn ein Titel zum Beispiel abverkauft wurde und wir der Ansicht sind, dass dessen Fundamentaldaten ein mittleres BBB-Rating rechtfertigen, der Titel jedoch zu einer Bewertung gehandelt wird, die zu günstig für einen mittleren BBB-Titel erscheint, dann sind wir bereit zu kaufen. Wenn die Märkte eine lange Rally hinter sich haben und die Bewertungen uns zu hoch erscheinen, dann verkaufen wir – und fühlen uns an der „Seitenlinie“ sehr wohl. Das bedeutet, dass wir unabhängig vom Grund für den Abverkauf - sei es aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen - dann in einer besseren Ausgangslage sind zu reagieren und unsere Portfolios umzuschichten. Veränderte Zinsausblicke beeinflussen Ihren Anlageprozess also nicht grundlegend? Nein, eigentlich nicht. Wir versuchen nur diszipliniert vorzugehen und uns auf die Bewertungen zu konzentrieren. Für uns sind die jüngsten Unsicherheiten bei den Zinssätzen nur ein Faktor, der die Volatilität der Credit Spreads erhöht hat. Das hätte auch aus jeder anderen Richtung kommen können, und wir hätten trotzdem genauso reagiert. Die in diesem Dokument zum Ausdruck gebrachten Ansichten sollten nicht als Empfehlung, Beratung oder Prognose aufgefasst werden.
Anleihen (mandg.com)